ADFC Sicherheitstour an die Mosel

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Heute begleiten Ingrid und ich zusammen mit zwei weiteren Pedelec-Fahrsicheitstrainern ein Team einer Berufsgenossenschaft im Rahmen ihres Team-Events vom Hauptbahnhof in Koblenz entlang der Mosel nach Kobern-Gondorf und zurück.

Für Ingrid und mich heisst das, dass wir zunächst mal auf dem üblichen Weg von uns über Mülhofen, Bendorf, Vallendar, Urbar und Ehrenbreitstein zum Hauptbahnhof nach Koblenz radeln dürfen.

Auf Höhe von Ehrenbreitstein entsteht das Foto des alten Regierungsgebäudes am Rheinufer gegenüber. Davor der Pegelturm von Koblenz und das MS Asbach der Köln-Düsseldorfer. Wir nehmen das Schiff ganz gerne, wenn wir mal den Rückweg von St. Goar nach Koblenz mal nicht radeln wollen. Für heute ist das aber kein Thema.

Am Hauptbahnhof angekommen treffen wir Gerd, der die heutige Veranstaltung organisiert und leitet. Nach kurzer Zeit stößt auch Reiner hinzu und wir beginnen damit die Parcours für ein kleines einleitendes Fahrsicherheitstraining aufzubauen. Natürlich nicht in dem Umfang, wie wir das sonst bei den Pedelec-Fahrsicherheitstrainings in Koblenz, Neuwied oder Bendorf machen. Die dauern normalerweise drei Stunden und soviel Zeit steht heute nicht zur Verfügung. Wir wollen ja gemeinsam radeln.

Die Teilnehmer*innen erscheinen mit ihren geliehenen E-Bikes auf dem Platz und werden nach einer kurzen Einweisung in drei Gruppen aufgeteilt. Das Beitragsbild zeigt die Teilnehmer*innen und uns bei den anschließenden Übungen.

Nachdem alle soweit vorbereitet sind, bauen wir fix wieder die Parcours ab und endlich kann es losgehen. Bei einer Gruppe mit annähernd dreißig Fahrer*innen ist das im Stadtverkehr gar nicht so einfach. Zum Glück haben Ingrid und ich unsere Freisprecheinrichtungen dabei und können Gerd mit einem dritten Gerät ausstatten. Er fährt an der Spitze, ich folge im Mittelfeld und Ingrid bildet zusammen mit Reiner den Abschluss des Trosses. Da wir bewusst nicht als geschlossener Verband unterwegs sein wollen, benötigen wir in der Regel zwei bis drei Grünphasen, um über ampelgeregelte Kreuzungen hinweg zu kommen. Zum Glück können wir uns über Funk zum Stand der Dinge austauschen.

Auf Höhe des Kaiserin-Augusta-Denkmal erreichen wir die Rheinpromenade und radeln zunächst weiter in Richtung Deutsches Eck. Dort müssen wir die Bikes schieben, denn der Bereich ist nur für Fußgänger zugelassen. Bei dem Publikumsverkehr auch besser so.

Danach machen wir einen Abstecher zur Basilika Sankt-Kastor und von dort geht es über die Balduinbrücke nach Lützel. Noch zweimal rechts und einmal links abbiegen und wir sind am rettenden Moselufer. Ab hier können wir dann auch zügig weiterfahren, denn wir sind abseits von Straßen und starkem Autoverkehr.

Das ändert sich noch einmal in Güls, wo wir die B 416 kreuzen müssen, um dem Moselradweg weiter folgen zu können. Inzwischen funktioniert das mit der großen Gruppe ausgesprochen gut, da alle sich sehr diszipliniert verhalten.

Und weil wir alle so brav sind, belohnt uns St. Petrus mit bestem Radlerwetter. Viel Sonnenschein und trotzdem erträgliche Temperaturen.

Über Winningen fahren wir entlang der Terrassenmosel weiter in Richtung Kobern-Gondorf. Natürlich geht es auch unter der Dieblicher Brücke (Moselbrücke der A 61) hindurch. Vorher verschaffen wir uns bei einem kurzen Stop aber noch einen Eindruck davon, was im Weinbau mit einer Steillage gemeint ist. Allein bei der Vorstellung dort arbeiten zu dürfen, bricht mir schon der Schweiß aus und ich spüre aufkommenden Muskelkater.

Wenige Zeit später erreichen wir Kobern-Gondorf und fallen gemeinsam in einem netten Eiskaffee am Marktplatz ein. Gegenüber befindet sich das Winzerhaus mit dem Tatzelwurmbrunnen.

Das beste ist aber: Der Chef gibt eine Runde Eis aus!

Nachdem alle mit kühlem Eis oder erfrischenden Getränken versorgt wurden, heißt es auch schon wieder Abschied nehmen und den Heimweg antreten. Ein letzter Blick auf die malerischen Fachwerkbauten und es geht in umgekehrter Richtung wieder zurück nach Koblenz.

In Metternich überqueren wir die Mosel auf der Kurt-Schumacher-Brücke und halten uns dann am rechten Moselufer wieder in Richtung Deutsches Eck. Kurz davor biegen wir ab in die Kastorpfaffenstraße und erreichen bald danach den Rhein Bike Fahrradverleih in der Löhrstraße, wo alle ihre geliehenen Bikes wieder abgeben können.

Ein kurzer Abschied, Dankesworte und ein kleines Präsent für die Tourguides. Ingrid und ich machen uns nun auf den Heimweg. Es hat uns viel Freude gemacht und darf gerne wiederholt werden!