Pedelec-Fahrsicherheitstrainings in Mülheim-Kärlich

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Heute führe ich zwei Fahrsicherheitstrainings in Mülheim-Kärlich auf dem Schulhof der Realschule Plus an der Römervilla durch. Da ich den Weg über die Raiffeisenbrücke in Neuwied bevorzuge, habe ich zunächst einmal 17 km Anfahrtsweg. Leider ist die Wettervorhersage nicht so prickelnd.

Ich schwinge mich aufs Rad und es regnet leicht. Die Regenjacke habe ich schon an und in Engers halte ich dann kurz an der Promenade und ziehe mir auch meine Regenhose über. Auf die Regenstulpen an den Füßen verzichte ich, denn so doll regnet es dann auch wieder nicht.

In Neuwied fahre ich die Raiffeisenbrücke mal über einen anderen Anfahrtsweg an und bin von den wirklich gut gemachten Übergängen des Radwegs über die Seitenstraßen des Sandkauler Wegs erfreut. Ein schönes Beispiel dafür, wie man es richtig gut machen kann. Ich nehme mir vor auf dem Rückweg ein Bild davon zu machen und so ist das Titelbild dieses Beitrags entstanden.

In Weißenthurm geht es dann erst einmal auf dem Rheinradweg weiter bis zum Abzweig „Am guten Mann“ und von dort aus geht es weiter bis zum Zielort. Vom Radweg aus gibt es einen direkten Zugang zum Schulgelände und ich nutze die verbleibende Zeit um den Parcours aufzubauen.

Um 10 Uhr soll es losgehen und 20 Minuten vorher erscheint der erste Teilnehmer. Eine Teilnehmerin hat ihren Helm zu Hause vergessen. Da ich sie ohne Helm nicht teilnehmen lassen darf, fährt sie noch mal nach Hause und holt ihn.

Zwischenzeitlich ist Frau Ketzner, die Vertreterin des BürgerSTÜTZPUNKT+ der Verbandsgemeinde Weißenthurm eingetroffen und begrüßt uns alle. Sie informiert uns auch über Zielsetzung, Aufgabenstellung und weitere Projekte ihrer Institution.

Wir beginnen mit einer kleinen Vorstellungsrunde und bald darauf erscheint auch die Teilnehmerin mit ihrem Helm und wir können mit dem eigentlichen Training loslegen.

Drei Stunden intensives Training, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Teil ganz schön gefordert sind. Einige Bewegungsabläufe sind nicht nur neu – Sie widersprechen teilweise sogar dem, was wir gewohnt sind.

Am Ende des Trainings ist allen anzumerken, dass es für heute reicht. Jede und jeder gibt an etwas dazugelernt zu haben. Was es ist und wieviel davon ist individuell sehr unterschiedlich. Tenor der Feedbacks: „Das war heute richtig gut für mich!“

Die Vormittagsgruppe verabschiedet sich und ich nehme mein „zweites Frühstück“ ein. Um 14 Uhr sind leider nur zwei Teilnehmerinnen angemeldet, die auch beide kommen. Gut, dass ich das Training nicht abgesagt habe, denn eine der beiden Frauen kommt mit einem Unfalltrauma. Sie war erst vor kurzem mit ihrem Rad gestürzt und hat nun ziemlich viel Angst beim Fahren.

Aufgrund der kleinen Gruppe – wenn man das überhaupt so nennen kann – habe ich die Möglichkeit bei den Übungen intensiver auf diese Teilnehmerin einzugehen. Ihre Mitstreiterin nutz derweil die Gelegenheit nicht nur die aktuelle Übung, sondern auch die zuvor gemachten intensiv zu trainieren.

Auch hier ist gegen Ende des Trainings zu spüren, dass „die Luft raus ist“. Aber das ist normal. Wir führen ein schönes Abschlussgespräch und die beiden Frauen helfen mir noch den Parcours abzubauen, bevor sie sich auf den Heimweg machen.

Das Wetter hatte heute übrigens ein Einsehen mit uns. Meine Regenbekleidung konnte ich gleich nach Eintreffen am Veranstaltungsort ablegen. Am Vormittag war sogar überwiegend Sonnenschein und der kurze Regenschauer am Nachmittag war kaum der Rede wert.

Für mich geht es jetzt ebenfalls nach Hause. Auf dem Heimweg entsteht in Neuwied das bereits erwähnte Titelbild und in Engers hat sich auch etwas getan. Am grauen Turm ist eine Engstelle und die war in der Vergangenheit nicht ganz ungefährlich. Hier haben die Verantwortlichen nun eine Lösung geschaffen, die Klarheit erzeugt und damit das Unfallrisiko minimiert.

  1. Dieser Teil des Weges ist nur noch für Radfahrer. Die Fußgänger bekommen dafür den Durchgang durch den Turm exklusiv für sich.
  2. Für die Radfahrer sind Markierungen angebracht worden, die klar machen, auf welcher Seite man fahren darf.

Eine Maßnahme, die nur zu begrüßen ist. Bitte mehr davon!