Auf die Kurische Nehrung

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Samstag, 05.08.2017

Heute verlassen wir Silute Richtung Kurische Nehrung. Noch ein paar Fotos und wir steigen auf unsere Räder. Unser erstes Ziel ist Vente. Unsere Fähre nach Nida geht um 17:00 Uhr. Es ist stürmisch, und wir haben ganz schön zu kämpfen. Die Fahrt ist ziemlich anstrengend. Das Haff mit weißen Wellenkronen erinnert ein bisschen an die Nordsee. Trotz Sturm fahren wir bis zum Leuchtturm und zur Vogelwarte an der Landspitze, dem „Windenburger Eck“ (litauisch: Ventes Ragas).

Ventes Ragas ist bekannt wegen seiner Vogel-Beringungs- und Beobachtungsstation aus dem Jahre 1929. Riesige Netze bestimmen neben dem Backsteinbau des Leuchtturms das Bild. Ein schöner Ort, an dem wir, dem Wind zum Trotz, ein wenig verweilen.

Dann machen wir uns auf den Weg zur Fährstation. Bis zur Abfahrt haben wir noch viel Zeit. Die Fähre „Ventaine“ ist eine Nussschale und sieht nicht gerade vertrauenerweckend aus. Damit sollen wir über das Haff?! Bei dem Sturm?!

Aber das Wetter klart auf. Fast sind keine Wolken mehr am Himmel, und der Blick zur Nehrung ist deutlich klarer geworden. Vielleicht lässt ja auch noch der Wind nach.

Die Überfahrt ist harmloser als befürchtet. Wir sind fast allein an Bord. Ab und zu spritzt das Wasser zwar ganz schön, aber das Schiffchen ist doch recht stabil. Und so erreichen wir unbeschadet Nida, das frühere Nidden.

Unsere Unterkunft „Vila Elvyra“ ist ein schönes altes Haus mit einem wunderschönen Skulpturengarten, unmittelbar am Haff gelegen. Die Wirtin ist sehr freundlich, das Zimmer schön, und wir haben das Gefühl, willkommen zu sein.