Nachdem wir mit der netten Familie noch ein Schwätzchen gehalten hatten, geht es weiter, nun lange Strecken über Deiche mit Störchen und Schafen und Pferden als Landschaftspfleger. Eine Landschaft, die meine Seele streichelt und mich ans Memelland erinnert. Bis wir wieder mehr in urbanes Gebiet kommen, ist die Fahrt wie Meditation. So könnte es bleiben.


Nijmegen lassen wir links liegen und passieren dafür Arnheim, unter anderem über die Brücke, die 1944 traurige Berühmtheit erlangte. Sie heißt heute John-Frost-Brücke, nach dem damaligen britischen Generalmajor. An der Ostseite der Brücke fotografiere ich eine Skulptur, die ich interessant finde, obwohl ich zunächst nicht viel mit ihr anfangen kann. Sie stellt sich dann nach längerer Recherche als „Sfinx van Arnhem“ heraus, ein Werk des Künstlers Marcel Smink, und ist u.a. ein Portrait des ehemaligen US Aussenministers George C. Marshall.


Das Kunstwerk wurde im Rahmen der Renovierung des Rijngemaals angefertigt. Während der Renovierung wurde eine alte Pumpe des Herstellers Worthington aus dem Gebäude entfernt. Diese Pumpe wurde unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg im Rahmen der Marshall-Hilfe nach Arnheim gespendet und ist damit untrennbar mit dem Wiederaufbau und der Geschichte unserer Stadt verbunden. Die spezielle Dieselpumpe hielt Arnheim bei Hochwasser bis 2011 trocken. Durch das Einpumpen des Wassers in den Rhein wurde das Eindringen von Regen- und Abwasser auf die Straße verhindert. Die Pumpe ist eine der wenigen erhaltenen dieselbetriebenen Pumpen und kann daher als industrielles Erbe angesehen werden. Die Worthington-Pumpe hat mit dem Kunstwerk einen besonderen neuen Zweck erhalten.
Am Einlass der Pumpe ist ein Flügel als Symbol für Schutz und Sicherheit angebracht. Dieser Flügel ist auch Teil des Logos der Worthington Corporation und der British Air Force RAF. Die Pumpe steht als eine Art Sphinx-Symbol als Hüterin der Stadt, sicher unter ihren Flügeln gegen das Wasser. Durch das Porträt von Marshall weist er auch auf die Bedeutung dieses Generals, Ministers und Nobelpreisträgers hin. Die Erwartung ist, dass dieses Design sowohl durch sein Aussehen als auch durch seine Schichtung weiterhin faszinieren wird.
(Übersetzt von Google)
Durch kleinere Ortschaften geht es dann größtenteils entlang des Nederrijns zu unserem heutigen Ziel in der Betuwe-Region, dem Eiland van Maurik.


Eiland van Maurik ist eher ein riesiger Ferienpark. Hier gibt es alles, was Camper-Familien sich wünschen: Strand, Hallenbad, Spielplätze, Supermarkt – wir haben gar nicht alles entdecken können. Was Familien mit Kindern sicher zu schätzen wissen, schreckt uns eher ab, zumal wir bei all der Hektik erst nach 23:30 Uhr ans Schlafen denken können.



Ganz eindeutig: Nicht unser Platz! Allerdings können wir uns im Supermarkt mit ein paar Lebensmitteln eindecken. Sie werden uns später unser Nudelgericht verfeinern, denn heute wird gekocht.