Ohne Frühstück ziehen wir zeitig los, finden aber dummerweise keinen Bäcker und keine Einkehrmöglichkeit. Erst um halb elf öffnet in Mehlem, gegenüber von Königswinter, eine Imbissbude. Zu essen gibt es noch nichts, aber einen Tee. Also geht es hungrig weiter. Und die Sonne brennt gnadenlos.


Am Rolandseck setzen wir per Fähre über auf die rechte Rheinseite. Der Imbiss Rheingarten in Erpel ist endlich unsere Rettung. Wir essen Currywurst mit Pommes (auch ich!!!) und sitzen ziemlich erschöpft im schönen Garten unterm Sonnenschirm.
Ein Vater mit Tochter gesellt sich zu uns, und wir kommen ins Gespräch. Nach einer Weile fragt die Kleine: „Papa, warum müssen Erwachsene eigentlich immer so viel quatschen?“ Wir lachen, und er erklärt ihr, dass es doch ganz interessant sei, sich mit Menschen zu unterhalten. Der Imbiss ist der Geheimtipp, erfahren wir von ihm, und hätte ich die umfangreiche Speisekarte früher gelesen, hätte ich die Currywurst sicher verschmäht. Vielleicht kommen wir ja nochmal wieder.


Weiter geht’s über die Bahn und vorbei am rechtsrheinisch gelegenen Teil der Brücke von Remagen und der Erpeler Ley. Ein schnelles Foto und wieder los! Wenn der Fahrtwind wegfällt, ist die Hitze unerträglich. Hier haben wir erst etwa die Hälfte unserer Strecke geschafft. Bloß nicht darüber nachdenken – weiter!
- Linz, Bad Hönningen – fühlt sich schon fast wie Heimat an
- Leutesdorf – das Terrain wird immer vertrauter
- und dann endlich Neuwied, die Raiffeisenbrücke
- Engers, Urmitzer Werth
- ich fürchte, ich schaffe es nicht mehr den Gassenweg hoch
- schaffe es dann aber doch, und wir sind nach endlos erscheinenden 85 km…
… zu Hause!!!