Zur Sankta Maria

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Unser Equipment ist nach unserer Rückkehr vom Campingplatzhopping gereinigt und verstaut. Das Wetter ist noch gut und so nutzen wir die Gelegenheit zu einem kleinen Ausflug rheinabwärts.

Das zunächst angepeilte Ziel ist Linz am Rhein. In Neuwied begegnen wir den übrig gebliebenen „Alltagsmenschen“, die nach der gleichnamigen Ausstellung nicht abgebaut wurden. Wir haben darüber berichtet.

Von Neuwied geht es weiter nach Leutesdorf. Dort sehen wir gegenüber das Geysirschiff am Landungssteg der Namedyer Werth liegen. Dies ist immer ein Zeichen dafür, dass der dortige Kaltwassergeysir kurz vor der Eruption ist. Wir nehmen also Platz auf einer Parkbank und es dauert nicht lange und das Naturschauspiel nimmt seinen Lauf. Durch die Bäume auf der Werth gibt es allerdings nur eine eingeschränkte Sicht.

Auf dem Weg nach Hammerstein stelle ich mir die Frage, ob ich wirklich nach Linz möchte. Dem ist nicht so. Ich einige mich mit Ingrid darauf, dass wir in Bad Hönningen die Fähre nach Bad Breisig – besagte Sankta Maria – nehmen und dann auf der anderen Rheinseite wieder heimwärts fahren.

Die Burgruine Hammerstein, die oben auf dem Fels, der sich aus den umgebenden Weinbergen erhebt und über dem Rhein thront, ist immer wieder ein Foto wert.

Bei der Anfahrt zum Fähranleger hinter Rheinbrohl mach ich noch ein Foto der Burg Rheineck, die sich in Privatbesitz befindet und daher nicht besichtigt werden kann. Es lohnt sich also nicht dort hinauf zu radeln.

Dann geht es mit der Fähre über den Rhein und wir setzen unseren Weg rheinaufwärts fort.

In Brohl-Lützing erkunden wir den aktuellen Stand der Baumaßnahmen rund um den Bahnhof der DB und dem Bahnhof der Brohltalbahn. Der Zugang zum Bahnhof der Brohltalbahn ist gesondert ausgeschildert, weil man auf dem ursprünglichen Weg nicht mehr zum Bahnsteig kommt. Jetzt geht es vorbei am Lokschuppen über die Gleise direkt auf den Bahnsteig. Allemal besser, als die Treppe, die wir bei unserer letzten Tour „überwinden“ durften.

Vorbei an Namedy über Andernach weiter in Richtung Weißenthurm. Auf der gesamten Strecke von Bad Breisig bis Andernach müssen wir an fünf Stellen absteigen und unsere Bikes schieben. Meistens wegen Unterführungen unter der Eisenbahnstrecke oder enger Wegführung. Oft auch beides.

Ingrid und ich sind uns einig, dass dieser Abschnitt des Rheinradwegs nicht zu unseren Favoriten zählt. Nachdem wir das Hafengebiet von Andernach hinter uns gelassen haben, gibt es bei der Anfahrt nach Weißenthurm noch einen schönen Blick auf die Rheinpromenade von Neuwied und die Raiffeisenbrücke.

Von Weißenthurm geht es über besagte Brücke nach Neuwied und von dort aus auf dem üblichen Weg nach Hause. Aber da war doch noch was. Ja, natürlich. In Engers sind wir noch auf ein Stück Kuchen und einen Cappuccino ins Heinrich’s eingekehrt.

Hier die Tour auf Komoot: