Sightseeing auf der Kurischen Nehrung

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Sonntag, 06.08.2017

Wir schauen uns per Rad ein wenig die Gegend an, fahren zunächst Richtung Hafen. Welch ein Unterschied zu den Städten! Alles ist fein herausgeputzt, frisch gestrichen, mit schön angelegten Gärten. Auch die Menschen scheinen hier freundlicher und offener zu sein (insbesondere in Klaipeda hatte ich die Menschen eher als verschlossen wahrgenommen).

Nächste Station „Große Düne“ (auch: Parnidis-Düne oder Parniddener Düne). Sie ist eine der höchsten Wanderdünen Europas, nur die „Dune de Pilat“ in Frankreich ist höher. Hier müssen wir natürlich hoch – nicht ganz unanstrengend.

Landschaft und Ausblick sind beeindruckend und entschädigen uns für die Kraxelei. Dass diese Sandmassen in der Lage waren, ganze Dörfer zu verschütten, ist gut vorstellbar. Leider verliert die Düne trotz diverser Schutzmaßnahmen jährlich an Höhe.

Oben erwartet uns ein riesiger Sonnenuhr-Kalender. Er wurde 1995 erbaut und soll der einzige Ort in Litauen sein, an dem man die Sonne im Osten über dem Haff aufgehen und im Westen über der Ostsee untergehen sieht.

Am Nachmittag, nach einer kleinen Pause, radeln wir nach Preila (ehemals: Preil), das etwa 10 km nördlich von Nida liegt. Der Ort entstand erst 1850 durch die Ansiedlung von Fischerfamilien, deren Dörfer von den Wanderdünen begraben wurden und galt vor dem ersten Weltkrieg als Wirkungsstätte zahlreicher Maler wie Max Beckmann und Erich Heckel. Das Licht auf der Nehrung ist einzigartig.

Am Abend machen wir uns zu Fuß entlang der Haff-Promenade auf den Weg Richtung Nida, um ein passendes Restaurant zu finden. Hier sollte das nicht so schwierig sein.