Montag, 31.07.2017
Nach dem sonnigen Empfang am Sonntag, begrüßt uns der Montag mit bedrohlich schwarzem Himmel. Dem Wetter zum Trotz machen wir uns mit den Rädern auf in Richtung Palanga (deutsch: Polangen). Nachdem wir die Stadt hinter uns haben, geht es auf asphaltiertem Weg überwiegend durch Kiefernwald. Eigentlich eine schöne Tour.
Palanga ist ein bekanntes Ostseebad, etwa 30 Rad-km nördlich von Klaipeda und keine 20 km von der lettischen Grenze entfernt. Es gehört neben der Kurischen Nehrung zu den Zentren des litauischen Tourismus. Hier ungefähr lag einst der nördlichste Teil Ostpreußens, das Örtchen Nimmersatt (heute: Nemirseta).

Viel sehen wir nicht von Palanga, denn es beginnt heftig zu regnen, so dass wir ins nächstbeste Lokal flüchten. Trotz des Wetters herrscht der in solchen Touristenzentren übliche Rummel. Er zieht uns nicht sonderlich an, so dass wir uns bald auf den Rückweg nach Klaipeda machen. Sicher hätte es das ein oder andere Sehenswerte gegeben, aber im Regen macht das alles keinen Spaß.
Wider Erwarten bleibt die Rückfahrt dann trocken, kurzzeitig scheint sogar die Sonne, so dass wir einen kleinen Abstecher durch die Dünen ans Meer machen.
Wie am Vorabend essen wir im Hotel armenische Küche, eher Rätselraten mit Glückstreffern als bewusste Entscheidung, aber immerhin gibt es ein kleines vegetarisches Angebot.