Dienstag, 01.08.2017
Heute setzt das Wetter noch eins drauf. Wir lassen die Räder stehen, machen zu Fuß einen Rundgang durch die Altstadt und besuchen die Memelburg (oder was davon sichtbar ist) und das „Ännchen von Tharau“ auf dem Simon-Dach-Brunnen vor dem Theater. Vieles erinnert an die 1950er und -60er Jahre in Deutschland oder die neuen Bundesländer unmittelbar nach der Wende. Überall wird gebaut, restauriert und allmählich instandgesetzt.

Von der Memelburg, der alten Deutschordensburg aus dem 13. Jahrhundert, ist nach einer bewegten Geschichte heute nicht viel mehr übrig als ein grüner Hügel mit ein paar Ausgrabungen oder Rekonstruktionen.


Mit der Fähre fahren wir nach Smiltyne (ehemals: Sandkrug) auf die Kurische Nehrung, um im dortigen Informationszentrum vielleicht Erkenntnisse für unsere Weiterreise zu erlangen. Das Haff ist an dieser Stelle sehr schmal, so dass die Überfahrt keine große Aktion ist.


In Hafennähe angelangt, stellen wir fest, dass sich all die großen Segelschiffe, die am Wochenende zum Meeresfest in Klaipeda waren, zum Auslaufen bereitmachen. Welch ein spannendes uns bewegendes Schauspiel zugleich. Ein britischer Windjammer macht sich sogar mit lautem „Rule, Britannia!“ auf den Weg. Und wir können gar nicht genug Fotos machen.



Vom Besuch des Informationszentrums nehmen wir dann doch Abstand, da es heftig zu regnen beginnt und es noch ein Stück bis dorthin wäre.